Domaine Jean-Louis Chave
Zeichnet man für ein Weingut verantwortlich, welches seit unglaublichen 600 Jahren im Besitz der eigenen Familie ist, denkt man über Innovationen in der Weinbereitung vielleicht zwei Mal nach. Chave besteht seit 1481, mit Sitz in Mauves, am rechten Rhône Ufer, gleich unterhalb von Hermitage. Familie Chave verfügt über Weltklasse-Lagen, ultralange Erfahrung und ein unglaublich gutes Gespür. Das zusammen ergibt begehrte Weine, die vor Mineralität und Finesse nur so strotzen.
Nach einem Studium an der Universität von Hartford in Connecticut und später in Davis in Kalifornien übernahm Jean-Louis Chave 2000 die Domaine (zusammen mit seiner amerikanischen Frau) und führt das jahrhundertealte Familienerbe ganz bewusst als Traditionalist fort. Er verzichtet auf die Abfüllung von sündhaft teuren Einzellagen, sondern geht den Weg der in der Gegend üblichen Verschnitte verschiedener Einzelparzellen. Auf Hermitage bewirtschaften Chaves alleine sieben “climats” (=Parzellen). Da die Minimenge Hermitage-Weine sowieso stets zu äußerst stolzen Preisen ausverkauft ist, widmete sich Chave auch anderen Terroirs. Jean Louis kauft Trauben von befreundeten Winzern zu, u.a. aus St. Joseph, und füllt sie unter seinem Namen ab.
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Rhône
Was verbindet atemberaubende 4.000er im Wallis mit steilen Weinberghängen in Hermitage? Durch beide Landschaften schlängelt sich derselbe Fluss. Ganze 810 km ist die Rhône lang, die südlich von Luzern am Rhônegletscher entspringt und als wasserreichster Strom Frankreichs schließlich in einem Delta bei Arles ins Mittelmeer mündet. Das gleichnamige Weinbaugebiet gilt als das älteste Frankreichs, etwas über 60.000 Hektar verteilen sich entlang 200 Kilometer Flussstrecke in der nördlichen und südlichen Rhône.
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Nördliche Rhône
Die allerfeinsten Gewächse, die es mit großen Burgundern und Bordeaux aufnehmen können, wachsen im nördlichen Teil, auf den lediglich 5 % der Weinproduktion entfallen (und davon liefert die AOC Crozes-Hermitage rund 50 %). Berühmte Appellationen reihen sich aneinander: Côte Rôtie, Château-Grillet, Condrieu, St. Joseph, Crozes-Hermitage, Hermitage, Cornas, Saint-Péray. Die meisten befinden sich am rechten Rhône-Ufer. Einzig zugelassene rote Rebsorte ist Syrah. Bei den weißen Sorten dominieren die sehr populär gewordene Viognier, der robuste Marsanne und die delikate Roussanne. Handelshäuser haben hier eine große Tradition: Fast die Hälfte aller Weine wird von Häusern wie Delas, Jaboulet, Chapoutier und Guigal abgefüllt.
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