Château Montrose
Das 1815 gegründete Château Montrose wird wegen dessen handwerklich solidem und druckvollen Weinstil auch „Latour von St. Estèphe“ genannt. Schon bei der berühmten, vom britischen Weinjournalisten und Händler Steven Spurrier organisierten, Weinprobe von 1976 in Paris zeigte Montrose auf: sein Jahrgang 1970 belegte den hervorragenden dritten Platz. Auf 70 Hektar Rebfläche dominiert mit 65 % Cabernet Sauvignon, der Rest entfällt zu 25 % auf Merlot, 8 % Cabernet Franc und 2 % Petit Verdot. Am soliden 2ème Cru mit Sitz in St. Éstephe mögen wir ganz besonders seine dicht gewebte Struktur mit den feinen Frucht und Schokonoten. Legendär: der 1990er, der bei jeder Weinprobe durch seine wilde Animalik herausstach. Seit 2006 gehört das Château der französischen Unternehmensgruppe Bouygues (Bau, Immobilien, Telekommunikation).
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St. Estephe
Die 1.200 Hektar große Appellation d’Origine Contrôlée (AOC oder AC) ist die Nördlichste der renommierten Kommunen am linken Ufer. Die Charakteristik von St. Estèphe-Weinen ist kühler und frischer als die seiner Nachbarn, sofern die Cuvées nicht einen höheren Anteil an Merlot aufweisen. Kies auf einem Unterboden aus Ton ist nämlich kühler, weil er schlechter Wasser durchlässt. Das zieht eine Verzögerung der Reife nach sich – in trockenen Jahren perfekt. Die besten Châteaux bringen Weine von jahrzehntelangem Reifepotential hervor. Ganz besonders begeistern uns die Weine von Château Montrose und Cos d’Estournel – beide 2ième Grand Crus. Lediglich ein kleiner Bach trennt die Weingärten von Cos d´Estournel von einem sehr prominenten Nachbarn im Pauillac – Château Lafite.
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