Château de la Tour
Geschichte von Château de la Tour
Das Weingut Château de la Tour existiert seit 1890 und wurde von Monsieur Beaudet von Beaune erbaut. Es ist eines von zwei Gebäuden, die sich direkt im Clos de Vougeot befinden und daher schon allein von der geographischen Lage eine Besonderheit. Seine Tochter heiratete ins Nuits-St-Georges und zwar Jean Morin, dessen Andenken bis heute in der Prestige Füllung weitergeführt wird. Dieser war jedoch eher für seine sportlichen Erfolge im Jahr 1948 bei den olympischen Winter- und Sommerspielen bekannt. Erst seine Tochter heiratete in das Haus Labet ein, das bis heute die Domaine weiterführt. François Labet, der heutzutage mit seinem Sohn Edouard für die Weine zuständig ist, führt jedoch Domaine Pierre Labet und Château de la Tour getrennt.

Die Weine
Wie der Standort vermuten lässt, produziert das Weingut Clos de Vougeot. Das beeindruckende daran ist, dass diese Domaine ausschließlich Weine aus dieser Grand Cru Lage keltert, und diese in drei verschiedenen Qualitätsstufen ihrerseits.
Grand Cru Lagen
- Clos de Vougeot – Bei uns erhältlich!
- Clos de Vougeot Vieilles Vignes – Bei uns erhältlich!
- Clos de Vougeot Hommage à Jean Morin – Bei uns erhältlich! (Limitiert)

Geschmacksbild Château de la Tour
Für uns ganz klar der klassische Stil
Die Weine sind fruchtbetont, kraftvoll, würzig und von schöner Tiefe. Sie betören mit Kirschnoten und frischen Himbeeren, Schoko, sanft erdigen Noten und feinen Tanninen. Ein klassischer Clos Vougeot in den diversen Qualitätsstufen. Diese Weine aus den 5,48 ha sind durch ihren Ausbau in den diversen Stufen unterschiedlich, und somit gibt es trotz der einen Lage verschiedene Geschmacksprofile.

Bewirtschaftung und Ausbau
Wie zuvor schon angesprochen verfügt die Domaine über 5,48 ha in der größten Grand Cru Lage des Burgunds. Teilweise wurden die Weinstöcke 1910 gepflanzt und sind somit über 100 Jahre alt. Das heißt, das gerade bei den zwei Weinen Vieilles Vignes und Hommage à Jean Morin die Weine meist etwas mehr Substanz wegen des Alters mitbringen. Jedoch wird auch bei den jüngeren Stöcken sehr auf Reduktion geachtet, und so wird jede zweite Knospe abgebrochen. Die Domaine bewirtschaftet seine Weingärten seit 1992 organisch und ist gerade in der Zertifizierungsphase. Der “einfache” Clos Vougeot wir in 50 % neuem Holzfass ausgebaut und die Alten Reben in 100 % neuem Fass. (Fässer sind von Stéphan Chassin)
Eine besonders interessante Geschichte ist, dass für die Hommage à Jean Morin, jeweils nur eine Traube pro Stock genommen wird und zwar die, die den Wurzeln am nächsten ist. Dies wird gemacht, um die Traube mit der höchsten Konzentration an Frucht für diese Qualitätsstufe zu verarbeiten. Dies spiegelt sich nicht nur in dem deutlichen Preisunterschied wider, sondern wird auch von Kritikern als einer der besten Clos Vougeots bewertet.
