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SQN – Sine Qua Non

Manfred Krankl und seine Frau Elaine haben wohl die eindrucksvollsten Weinetiketten, gepaart mit den unterschiedlichsten Flaschenformen der Welt.

 

Genau! Von SQN – Sine Qua Non ist die Rede. Jedoch ist die Kunst nicht der einzige Grund diese Weine zu sammeln, sondern in erster Line der Inhalt. Die klingenden Namen, das Flaschenkunstwerk und der Inhalt variieren von Jahr zu Jahr, wobei der Fokus ganz bewusst auf Rhône Rebsorten liegt, sowohl im Rotwein- als auch im Weißwein-Bereich. In früheren Jahren gab es auch den einen oder anderen Pinot Noir, die vor Dichte und Saftigkeit nur so strotzen.

 

 

 

Die Vorgeschichte

 

Doch zuerst zur Geschichte dieses Garagen Winzers, der seine Anfänge gar nicht im Wein hatte, sondern sich diesem Thema erst nach seinem “ersten” wirtschaftlichen Erfolg zuwandte. Manfred Krankl wuchs als Sohn einer einfachen Familie in Enns an der Donau auf. Seine Leidenschaft für Kunst entdeckte er bereits in der Schule. Er war ein schlechter Zeichner in seiner Jugend. Doch ehrgeizig wie er war gelang es ihm, diese Fertigkeit durch viel Übung und Passion zu erlernen und entdeckte darin sogar eine Liebe fürs Leben.

 

Als Manfred Krankl in die USA immigrierte, fing er als Gehilfe in einem Wein & Käse Shop an und arbeitete sich hoch bis zu einer Hotel-Management Position. Später startete er sein erstes eigenes Restaurant “Campanile” und im Zuge dessen die Bäckerei “La Brea Bakery” in Los Angeles. Er erkannte schnell, dass die Brotqualität, die es in den US gab, bei weitem nicht den Standards in Europa entsprach. Und da sie für ihr eigenes Restaurant nur einen Teil des Brotes brauchten, verkauften sie es zusätzlich an ihre Kundschaft. Mit viel Engagement schaffte er es schließlich, die Backkunst aus Österreich erfolgreich zu etablieren und eine erfolgreiche Bäckerei-Institution nicht nur in Los Angeles aufzubauen.

 

 

SQN – Sine Qua Non – wie alles begann

 

Durch die persönliche Affinität zu Wein und der Wine Director Position im Hotel war es Manfred Krankl möglich, Weinpersönlichkeiten und deren Weinstile aus der ganzen Welt kennen und lieben zu lernen. Seine spätere Frau Elaine traf er bei der Zusammenarbeit im Campanile. Sie ist seither sein Lebensmensch und künstlerische Muse zugleich. Egal ob es die Kunst, die ausgefallenen Weinnamen oder die Passion zum Thema Wein sind, Elaine war immer sein Anker und unterstütze ihn in allen Belangen. Der Verkauf der “La Brea Bakery” mit drei Produktionsstätten und über 500 Angestellten im Jahr 2001 ermöglichte Manfred und Elaine auch eine finanzielle Unabhängigkeit.

 

Manfred Krankl schreibt in seinem Buch über die Namensfindung einen wundervollen Text: “So what shall this endeavor, this wine thing be called? Neither of us had any interest in making just some wine we wanted it to be distinct, unique, something very artisanal, something we ourselves loved and couldn’t live without. It was to become indispensable…sine qua non.”

 

 

SQN - Sine Qua Non the other hand

“Aller Anfang ist schwer”

so lautet zumindest das Sprichwort, das hier nicht ganz zutrifft

 

Der erste Jahrgang war 1994 Queen of Spades. Eine Legende unter den SQN Liebhabern. Gekeltert aus Trauben des BIEN NACIDO VINEYARD Z BLOCK, ein großer Weingarten mit über 800 acres. 100 % Syrah, dicht und kraftvoll – ähnlich und doch anders als von der nördlichen Rhône. Aber so einladend und hedonistisch, dass man nicht aufhören kann, einen Schluck nach dem anderen zu nehmen. Mit Hilfe von befreundeten Winzern und Weggefährten wie der Süßweinlegende Luis Kracher gelang es Elaine und Manfred einen Stil zu kreieren, der fast unverwechselbar ist, und der nicht nur bei Kunden sehr gut ankam, sondern auch bei den Weinkritikern. Die ungewöhnlichen Rebsorten, die in Kalifornien nicht üblich waren, sind ein Markenzeichen von Sine Qua Non. So wie die jährlich wechselnden Flaschenformen, die selbst gestalteten Etiketten und die ungewöhnlichen Namen der Weine.

 

Im zweiten Jahr gab es bereits drei verschiedene Weine – “RED HANDED”, eine Cuvee aus 43% Grenache, 40% Syrah und 17% Mourvedre; “THE OTHER HAND” einen 100 % Syrah und  “THE BRIDE” eine weiße Cuvée aus Chardonnay und Roussanne, von der es lediglich nur 180 cases gab.

 

Genau so viel Herz, wie Manfred und Elaine in den Inhalt und in die Gestaltung der Weinflaschen legen, findet man in den “Release Papers”, welche die Glücklichen auf der Mailingliste mit ihrer Weinlieferung erhalten. Zu Beginn wurden diese auf einer alten Schreibmaschine geschrieben, um dem Gesamtprojekt von Genuss und Kunst noch mehr Ausdruck zu verleihen. Erklärungen zum Jahrgang und zur Namens- und Etikettenfindung sind von persönlichen Gedanken und Musiktipps untermalt.

 

 

 

Die Rebsorten & Weingärten

 

In Kalifornien stand viele Jahre vor allem der Cabernet Sauvignon im Vordergrund. Man wollte Bordeaux imitieren und gleichziehen, bzw. die europäische Weinwelt sogar überholen. Doch wenige dachten bei diesem Vorhaben an die klimatisch viel ähnlichere Rhône mit ihren warmen Mistral Winden und den Hitzetagen im Sommer. Bei SQN – Sine Qua Non konzentrierte man sich von Anfang an auf Syrah, Grenache, Mourvedre und Roussanne. Und im ersten Jahrzehnt auch auf Pinot Noir. Die Weine sind dicht, wirken fast schwarz, haben eine betörende Frucht und unverkennbare Würzigkeit mit Frischekick. Wer die Weine von Sine Qua Non kennt, erkennt sie oftmals an ihrer ganz spezifischen Note. Das Geheimnis? Die ganz eigene Manfred Krankl Magie und die erlaubte Praxis, den Weinen mit einem Schuss Weißwein eine weitere Dimension hinzuzufügen. Es sind Weine, die jung ihre Kraft demonstrieren, aber nach 10-15 Jahren ihr ganzes Aromenspektrum ausspielen. Dabei sind sie Langstreckenläufer, und auch die über 20 Jahre gereiften Weine zeigen, dass ihr Potenzial noch bei weitem nicht ausgereizt ist.

 

Die wichtigsten Weingärten für Manfred und Elaine sind neben ihren eigenen mit Sicherheit:

  • Bien Nacido
  • White Hawk
  • Alban
  • Shadow Canyon
  • Stolpman Vineyard
  • Beckmen Vineyards
  • Alta Mesa Vineyard (Mouvedre)
  • Shea Vineyard Block 28 (Pinot Noir)
  • Arrita Hills Vineyard (Pinot Noir)

 

Eigene Weingärten mit dem Flaggschiff

ELEVEN CONFESSIONS VINEYARD

 

Zu Beginn kauften sie zu, und liesen die Trauben mit Kühltransportern quer durch Kalifornien reisen. Eleven Confessions Vineyard war ihr erster eigener Weingarten und wurde auch am Markt als solcher anerkannt. Aus diesem Weingarten kamen ganz besondere Weine, die am Markt deutlich höher gehandelt werden und durch ihre bestechende Flaschenform und ihren unserer Meinung nach noch spezielleren Etiketten ganz klar von den anderen zu unterscheiden sind. Neben dem wohl bekanntesten ELEVEN CONFESSIONS VINEYARD verfügt das Paar über den Weingarten CUMULUS VINEYARD (Next of KYN) in Oak View, THE THIRD TWIN und MOLLY AÏDA.

 

 

SQN - Sine Qua Non Bottleshot
SQN - Sine Qua Non Logo

Der Boom der 2000er und die Neuzeit

 

Auch Weinkritiker wie Robert Parker sind in den “Early 2000” auf den Geschmack von SQN – Sine Qua Non gekommen. Dies spiegelt sich in den Bewertungen wider. Denn ab dem Jahrgang 2000 sind auch Manfred und Elaine in den “Club der 100 Punkte” eingetreten und ab diesem Jahr erreichte fast jedes Jahr zumindest ein Wein die 100 Punkte Marke. Der Kauf des Eleven Confessions Vineyard trug natürlich dazu bei, denn die Weine die aus diesem Weingarten kommen haben für Sine Qua Non Trinker eine ganz besondere Anziehungskraft. Ein zusätzlicher Faktor für ihren Erfolg war mit Sicherheit auch, dass sich Manfred und Elaine durch den Verkauf der “La Brea Bakery” im Jahr 2001 komplett aus dem Backgeschäft zurückgezogen haben, um sich voll und ganz dem Weinmachen zu verschreiben.

 

In Zusammenarbeit mit Alois Kracher entstand ab 1998 das Süßweinprojekt “Mr. K” und ist nun fixer Bestandteil des Sortiments. Dafür wurde das Pinot Noir Projekt 2005 mit dem klingenden Namen Over and Out beendet.

 

Die Weine wurden rarer und immer gesuchter, und so stieg auch der Preis. Viele dieser “Kunstobjekte mit Weltklasse Inhalt” sind am Sekundärmarkt im Wert auf ein vielfaches dessen, was vom Weingut zu Beginn verlangt wurde gestiegen. Diese Preisentwicklung wurde durch einen tragischen Motorradunfall im Jahr 2014 verstärkt. Der begnadete Biker ließ seinen Helm zu Hause und verlor die Kontrolle über sein Motorrad in einer Kurve. Dieser Ausflug endete mit einer Schädelfraktur während der Lese des ganz großen Jahrgangs 2014. Doch das Team, die Familie und vor allem seine Frau Elaine haben auch diese Zeit perfekt gemanaged.

 

Als kleinen Lichtblick in diesem für die Familie Krankl schwierigen Jahr, gab es für die Weine des Jahrgangs 2014 gleich zwei Mal die Höchstpunktezahl vom Wine Advocate

  • Piranha Waterdance Syrah 2014 – 100 Punkte
  • Shakti Grenache 2014 – 100 Punkte

 

 

Danke

für all die wunderbaren Stunden, die uns die Weine bereitet haben und werden

 

Wer uns – Andrea und Berndt May – kennt weiß, dass dieses Weingut für uns schon immer ein Herzblut-Weingut war. Durch die Freundschaft mit Alois Kracher konnten wir auch Manfred Krankl näher kennen lernen und ihn sogar in Kalifornien besuchen. Und als SQN-Liebhaber (fast) der ersten Stunde konnten wir schon viele schöne Weinerlebnisse mit diesen einzigartigen Weinen erleben.

 

Der Wein “Just for the love of it” and not for the money ist nicht nur einer unserer Lieblingsweine, der Slogan prangte auch lange Jahre als Ausdruck des Etiketts in Großformat auf unserer privaten Weinkellertüre. Weitere Weine, die für uns und auch für Mitglieder unseres Teams besondere Bedeutung haben sind: Ode to E Syrah, Poker Face, On your Toes, Imposter Mccoy, The Thrill of Syrah, Stockholm Syndrome, Midnight Oil, Pinot Noir Omega und A Shot in the Dark und weitere werden kommen.

 

Es wird auch in regelmäßigen Abständen, wie in den Jahren zuvor, immer wieder MasterClasses zu diesem Thema geben.

Hier ein paar Eindrücke der Line-Ups der letzten Jahre:

2023 Sine Qua Non – make an educated guess!

2022 Sine Qua Non & Friends

2019 Sine Qua Non & Friends

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