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2011 Réserve des Célestins – Henri Bonneau

  • Vintage: 2011
  • Bottle Size: 0,75l
  • Filling level: hf - high fill
  • Label Condition: 1A
  • Source: private collection
  • Alcohol percentage: 15% vol.
  • Points: 92-94 Robert Parker
  • Origin: France
    Rhône
    Châteauneuf-du-Pape
    Southern Rhône

310,00

Litre price: €413,33
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Domaine Henri Bonneau

An der Weinwelt mögen wir nicht nur die großen Prachthäuser mit den von Löwenstatuen bewachten Alleen-Zufahrten, sondern auch das krasse Gegenteil.

Dazu zählt die in Châteauneuf-du-Pape ansässige Domaine Henri Bonneau. Maschinerie, Technologie, irgendeine Form der seit Jahrzehnten gängigen Unterstützung in der Weinbereitung, sei sie noch so sanft? Nein. Wenigstens ein bisschen Aufräumen im Keller? Auch nicht. Der 300 Jahre alte Keller wird es ob seines Mikroklimas schon richten! Und wie er das tut! Wenn man das bescheidene Anwesen der Bonneaus betrachtet, ist das Ergebnis fast erstaunlich. Connaisseure feinster Châteauneuf-du-Papes schätzen an Bonneau genau jenen urwüchsigen, eigenständigen und wilden Stil, den die Domaine vom Anblick her vermittelt. Den Weinen wohnt eine ganz eigene Magie inne.

Es wird erzählt, dass Henri beim Metzger gerne eine Flasche Bonneau gegen eine schöne Tranche Côte de Boeuf eingetauscht hätte. Auf eine Kiste Petrus im Keller angesprochen, meinte er bescheiden: Ach ja, der Besitzer wolle immer wieder mal Weine mit ihm tauschen. Auf sechs Hektar Rebfläche wächst hauptsächlich Grenache, für jeden Jahrgang werden die Cuvées individuell zusammengestellt. Ganz im Sinne seines eigenwilligen Vaters führt Sohn Marcel die Domaine als Widerstandskämpfer gegen jede Form des Modernismus weiter. Und den Weinen hat es nicht geschadet.

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Southern Rhône

95 % der rund 60.000 Hektar Rebfläche des Weinbaugebietes Rhône entfallen auf die südliche Rhône, die unterhalb der unter anderem für ihren köstlichen Nougat bekannten Stadt Montélimar beginnt. Im Vergleich zur nördlichen Rhône wird es hier landschaftlich flacher und vielerorts mediterran-provenzalisch. Wenn man der A7 von Lyon Richtung Süden folgt, versteht man ihren schönen Beinamen “Autoroute du Soleil”. Deutlich spürt man aber auch schon den starken Wind namens Mistral, er bringt die für den Weinbau so wichtige kühle Brise. Bis zur ehemaligen Papst-Residenz Avignon reihen sich die AOC Gebiete Coteaux du Tricastin, Côtes du Vivarais, Côtes-du-Rhône und Côtes-du-Rhône Villages, Gigondas, Châteauneuf-du-Pape, Lirac, Tavel, Vacqueyras, Côtes du Ventoux, Côtes du Luberon, Rasteau und Beaumes-de-Venise aneinander. Bis auf Châteauneuf-du-Pape dominieren an der südlichen Rhône Abfüllungen durch Genossenschaften. Auf sie entfallen stattliche 70 % der Gesamtproduktion. Traditionsgemäß kaufen auch die renommierten Handelshäuser der nördlichen Rhône hier Trauben für ihre Verschnitte. Während an der nördlichen Rhône nur Syrah zugelassen ist, dominiert an der südlichen Rhône Grenache. Er kommt vier Mal häufiger vor als Syrah. Zu den Verschnitten sind überhaupt zahlreiche Sorten zugelassen. In der Praxis findet man aber recht häufig Mourvèdre, Carignan und Cinsault als Cuvée-Partner. Mourvèdre war vor der Reblaus übrigens weit verbreitet. Das Pfropfen verträgt die Rebsorte nicht so gut, weswegen sie vielerorts durch andere Sorten ersetzt wurde. Bei weiß dominiert Ugni Blanc und für die köstlichen Rosés wird oft Grenache als Basis verwendet.

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