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2009 La Combe des Fous – Clos Saint Jean

  • Vintage: 2009
  • Bottle Size: 0,75l
  • Filling level: hf - high fill
  • Label Condition: 1A
  • Source: private collection
  • Grape variety Grenache
    Syrah
    Cinsault
    Vaccarèse
  • Alcohol percentage: 14,5% vol.
  • Points: 96 Robert Parker
  • Origin: France
    Rhône
    Southern Rhône
    Châteauneuf-du-Pape

170,00

Litre price: €226,67
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Clos Saint Jean

Wo auf der Welt liefert das Arbeiten im Freien zugleich eine Fußreflexzonenmassage? Sogar, wenn die Füße in festen Schuhen stecken? Willkommen in Châteauneuf-du-Pape! Okay, angesichts der niedrigen Buscherziehung dürften Rückenschmerzen die unwillkommene Begleiterscheinung sein und die wohltuende Massage wieder wett machen.

Das Team von Clos Saint Jean bearbeitet 41 Hektar. Teilweise haben die Reben ein Alter zwischen 60 und 100 Jahren, 60 % davon befinden sich auf dem Plateau von Le Crau (Schottersteppe). Der Boden besteht aus eisenhaltigem Lehm, der mit den charakteristischen Steinen und Kies bedeckt ist. Edmond Tacussel gründete Clos Saint Jean 1900, zehn Jahre später ließ er den Namen eintragen. 1930 kam Familie Maurel dazu, Camille war Edmonds Schwiegersohn. Heute wird das Weingut von Pascal und Vincent Maurel geleitet. Die beiden engagierten 2002 den international für Grenache und Syrah angesehenen Önologen Philippe Cambie.

Die Top-Cuvée heißt Deus Ex Machina (“Gott aus einer Maschine”). Das ist ein ziemlich gewaltiger Name für einen ziemlich opulenten Wein aus 60 % Grenache und 40 % Mourvèdre, der erstmals 2003 erzeugt wurde. Ihn charakterisieren extrem niedrige Erträge und eine extrem kleine Produktion. Grenache wird fast zur Gänze entrappt und wandert zur Vergärung in Betontanks, ganze Mourvèdre Trauben werden hingegen in neuem Eichenholz vergoren. Und der Aufwand zahlt sich aus: ab dem Jahrgang 2003 flossen auch die 100-Parker-Punkte für die Jahrgänge 2003, 2005, 2007, 2009, 2010.

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Châteauneuf-du-Pape

Hier war es der Papst höchstpersönlich. Keine Mönche, keine Einwanderer, sondern Papst Johannes XXII. ließ um 1350 in der Stadt seiner Sommerresidenz auf Kalksteinbrüchen einen Weinberg anlegen (angeordnet hat dies aber schon sein Vorgänger, Papst Clement V, nach dem übrigens Château Pape-Clement benannt ist). Châteauneuf hieß vor dem Einzug der Päpste ob seines Bodens übrigens Calcernier. Der heute 2.100 Einwohner zählende Ort kam erst 1791 zu Frankreich, bis dahin gehörte er zum unabhängigen und so mächtigen Territorium der Bischöfe und Erzbischöfe von Avignon. In Anlehnung an die Bedeutung des Ortes zieren heute die päpstlichen Symbole, die gekreuzten Schlüsseln Petri und die Tiara, jeden Flaschenhals CdP. Der 3.100 Hektar großen AOC wurde bereits 1936 der Status einer geschützten Herkunft verliehen (ab 1923 entwickelt).

Zu verdanken ist die frühe Appellation u.a. der einflussreichen Winzerlegende Baron Pierre Le Roy de Boiseaumarié, die im Châteauneuf-du-Pape tatkräftig an der Entwicklung des AOC-Systems mitgewirkt hatte. Dass in den Rotweinen ganze 13 Sorten die Cuvée bilden dürfen, ist vielleicht den Gepflogenheiten der damaligen Zeit geschuldet. Kaum 10 % der Gesamtproduktion entfallen heute auf Weißweine. Weinliebhaber aus aller Welt kennen und schätzen die berühmte Appellation für ihre satten, unglaublich komplexen Rotweine. Château de Beaucastel, Henri Bonneau, Clos des Papes, Clos Saint Jean, Domaine du Pegau, Domaine de la Vieille Julienne, Domaine de la Janasse und Rayas heißen die großen Namen im Châteauneuf-du-Pape, die man kennen und getrunken haben muss.

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